Nur ungern verlassen wir den Yachthafen wieder, aber es steht Großes auf unserem Programm und unsere Urlaubszeit wird auch langsam überschaubar. 

 

Bisher sind wir ja wie echte Womo-Camper gefahren, wie es uns gefiel, geblieben, wo wir wollten – ganz ohne Zeitplan. Heute machen wir uns beim morgendlichen Kaffee einen Plan, um alle noch offenen Reiseziele in der verbleibenden Zeit gut unterzubringen und rechtzeitig zur Rückgabe unseres Gefährtes wieder in Österreich zu sein.

Auf unserem Weg nach Billund machen wir auf der Durchreise kurz Halt in der Stadt Vejle, um uns ein Bild vom dortigen Oekolariet zu machen. Eine sehr nette Idee, in dieser aufwendig gestalteten, kostenlos zu besichtigenden, Ausstellung die ökologischen Zusammenhänge anschaulich und kindgerecht zu präsentieren. Hier finden auch lokale Workshops zu Umweltthemen statt. Unseren Hund müssen wir allerdings durch diese Ausstellung tragen, was der mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen lässt. Wir verbuchen es unter Welpen-Sozialisierung ?Endlich: Legoland!

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Auf diesen Leckerbissen, der in keiner Dänemark-Reise fehlen darf, freuen wir uns schon lange. Vier riesige Parkplätze verweisen auf die hier üblichen Besuchermengen, doch wir haben Glück – heute ist es nicht so schlimm, schließlich reisen wir ja auch schon in dänischer Nebensaison.

Spencer packen wir in die Welpenrikscha, die sich nicht nur ans Fahrrad montieren lässt, sondern die man mit extra Rad und Schiebebügel in eine Art Kinderwagen verwandeln kann. Was uns anfangs ein wenig lächerlich vorkam, erweist sich in so mancher Situation als echter Segen für alle. Denn auch Spency fühlt sich in dieser lärmigen Umgebung und den vielen Menschen und Kindern sicher in seiner „Boxi“.

Wirklich sehenswert ist diese Welt aus Millionen von Legosteinen, auch wenn der restliche Vergnügungspark eher die Bedürfnisse von bis zu Zehnjährigen befriedigt. Nach einem ausgedehnten Rundgang können wir wieder ein Reiseziel zufrieden abhaken.

 

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5-Sterne-Camping auf Fünen

Unsere Reise in Richtung Kopenhagen führt uns auf die Insel Fünen, wo wir das Hafenstädtchen Kerteminde ansteuern, weil wir hier „Fjord&Bælt“ ansteuern, wo man durch einen unterirdischen Tunnel Seehunde und Schweinswale beobachten kann. Wir kommen rechtzeitig zur Fütterung und erleben eine Seehund-Show, wie sie des öfteren auch in anderen Ländern geboten wird. Spencer muss im Womo warten, denn auch hier ist ihm der Zutritt nicht erlaubt. Doch das kleine Museum ist schnell besichtigt, zumal das Wasser durch die Tunnelscheiben so trüb ist, dass man die gelegentlich vorbeischwimmenden Tiere ohnehin kaum erkennen kann. Fazit: Keine Offenbarung, es sei denn, man hat noch nie eine Seehund-Show gesehen.

Wir sind vom Fahren und den Erlebnissen wieder etwas erholungsbedürftig und ich möchte Wäsche waschen, also steuern wir einen nahen Campingplatz am Strand an und machen uns mal ein Bild davon, was beim Camping 5 Sterne bedeuten. Hier lässt es sich trotz Regen wahrlich aushalten: Musik im Sanitärhaus, das alle Stückerl spielt, Grillplätze, Waschküche mit sechs Waschmaschinen und zwei großen Trocknern, eine Riesenküche wie aus dem neuesten Ikea-Katalog und von Tischtennis, Billard, Gokarts, einem Riesen-Swimmingpool über einen großen Activity-Spielplatz gibt es wohl nichts, was es hier nicht gibt.

Einfach toll!