Seit meinem wunderbaren schamanischen Seminar bei Evi Schwarz geschehen magische Dinge.

So auch heute wieder: Wir haben das Glück, dass es in unserem Dorf noch einen dieser Läden gibt. Der Chef und eine Angestellte, Frau Maier, herrschen dort über die Geschäfte.

Schon seit mehr als fünfzehn Jahren bin ich hier Kundin. Frau Maier ist einer jener Menschen, der mir nach Jahren immer noch das Gefühl gibt, hier eine Zuagraste zu sein, nicht dazuzugehören. Mit höflicher Distanz wickelt sie meine Anliegen ab, und verliert dabei kein Wort zu viel. Im Gegenteil – oft ist sie so beschäftigt, dass sie mich im Vorbeigehen gar nicht wahrnimmt und meinen Gruß nicht erwidert. Was ich anfangs, in meinem Bemühen um Zugehörigkeit in der neuen Heimat, sehr persönlich genommen hatte, ist für mich längst Normalität geworden.

Umso unglaublicher war mein heutiges Erlebnis: ich hatte ein Problem mit meiner Bankomatkarte und plötzlich stand Frau Meier mit ihrem freundlichsten Lächeln neben mir, um mir behilflich zu sein. Freudig bedankte ich mich für ihre Unterstützung, sie strahlt mich an und entschwand zurück an ihren Arbeitsplatz. Um kurz darauf wieder hinter mir zu erscheinen und mir – mit bisher noch nie gesehenem offenen Lächeln – zwei Ostereier in die Hand zu drücken.„Frohe Ostern wünsche ich Ihnen!“ Wow!

AHO!