Jetzt werde ich schon von etlichen Seiten gestupst, wie es mir geht, was sich tut und eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, regelmäßiges Hypoxi-Abnehm-Tagebuch zu schreiben. Also täglich, oder so. Aber mit meinen neuen Vorsätzen und meiner Schlussredaktion ging sich das dann doch nicht wirklich aus. Daher also wieder ein Rückblick.

Also eins vorweg: Ich bin mächtig diszipliniert. Dreimal die Woche Hypoxi ist mein neuer Fixpunkt und ich hab noch kein einziges Mal geschwänzt! Auch sonst bin ich an den viel(zu viel)en Vorsätzen brav dran. Ich versuche, spätestens um Mitternacht im Bett zu liegen (was ich heute nicht schaffen werde ;-)), ich trinke mindestens 1,5 Liter Wasser täglich und möglichst wenig Kaffee. Ich versuche mir den Stress vom Leib zu halten (haha) und esse (fast) ausnahmslos vorbildlich.

Fast, weil ich den Muttertag mit einem bunten Eisbecher zelebriert habe. Und am Tag danach die restlichen vier Stück Meeresfrüchte (leider die aus Schokolade) verputzt habe (und das noch dazu mitten in der Nacht!). Aber das waren – Ehrenwort – die einzigen zwei Sünden in diesem Monat! Die haben auch gereicht – mein Gewicht ist prompt Tags darauf wieder um einen Kilo höher gewesen und ich habe das halbe Monat gebraucht, um ihn wieder loszuwerden.

Auf der Waage tut sich nämlich insgesamt erschreckend wenig. Susanne rät mir zwar beinahe täglich, die Waage endlich aus dem Fenster zu werfen, aber ich brauche sie einfach. Jedes 10 dag-Stricherl weniger ist ein Ansporn mehr, durchzuhalten. Und der Schock über den zugelegten Kilo hat mir die Suche nach weiteren Meeresfrüchten & Co ordentlich verleidet. So diszipliniert wie in anderen Bereichen bin ich nämlich beim Essen nicht so richtig.

Kürzlich hat mich bei einer Veranstaltung jemand ganz erstaunt gefragt, was ich denn gemacht habe, ich sehe ja aus, als ob ich mich halbiert hätte. Wow, sooo viel abgenommen. Hm, dachte ich mir, also entweder stimmt mit meiner eigenen Wahrnehmung etwas nicht, oder … Meine Jeans (okay, okay, ich habe schon eine eine Größe kleiner gekauft, als zu Beginn) werden nicht nennenswert lockerer, und die Waage .. naja, wie oben eben.

Was mir allerdings sehr positiv aufgefallen ist: Meine Kondition hat sich schon spürbar verbessert. Kürzlich war ich mit meinem lieben Mann und den Hunden über die Felder unterwegs. Zweimal hat er mich gefragt, ob ich wirklich noch weitergehen möchte, wo wir doch den ganzen Weg wieder zurückgehen müssen. Im Auto habe ich dann gesehen, dass ich eineinhalb Stunden flott unterwegs war. So eine Zeitspanne hätte ich früher nicht ohne Ermüdungserscheinungen über unser Weinviertler Hügelland geschafft. Auch die Stiegen zum Studio meistere ich jetzt flott und ohne Keuchen. Das war nicht immer so 🙂

Mein Hypoxi-Trainingsprogramm hat sich zwischenzeitlich auch verschärft. Susanne stellt den Ergometer jetzt nicht mehr so sanft ein, wie zu Beginn. Auch hier merke ich meine verbesserte Kondition, denn ich schwitze zwar in der halben Stunde wie verrückt, aber ich keuche auch hier nicht mehr und meine Beine radeln das Pensum ganz fit hinunter.

In der vergangenen Woche habe ich nun begonnen, mein Abendessen vom Familienessen auszukoppeln und selbst früher zu essen. Ich bin dankbar für die Spargelzeit, weil ich ihn liebe, mich richtig sattessen kann und dabei noch etwas für meine Entschlackung tun kann. Ich versuche eben, in den letzten Tagen vor dem nächsten Messtermin in der kommenden Woche noch herauszuholen, was eben geht 🙂 Die Stunde der Wahrheit kommt dann nächste Woche und ich werde wieder regelmäßig(er) berichten! Haltet mir die Daumen, dass ich trotz meinem Clinch mit der Waage einen freudigen Aufschrei tun kann!

to be continued