Es ist bald zwanzig Jahre her, als mir eine portugiesische Schamanin erzählte, dass in meiner Aura ein Buch zu sehen ist. Nun kommt es tatsächlich zur Welt!

Selbst für mich, die ich seit meiner frühen Jugend schreibe, seit 2008 Zeitschriften mit meinen Texten fülle und seit Jahren mehr oder weniger fleißig blogge, war das Abschicken meines fertigen Textes in die Druckerei ein aufregendes Erlebnis. Das Buch, an dem ich mittlerweile seit knapp zehn Jahren (!) geschrieben habe, ist nun tatsächlich fertig. Wow!

Und ich frage mich selbst: Wie kann man so lange für ein Buch brauchen. Ich meine, es hat ja nur knapp 230 Seiten, nicht 2.000. Aber so einfach ist es dann eben doch nicht gewesen.

Meine Stolpersteine

Zum einen ist die (wahre) Geschichte, die ich erzähle, sehr persönlich. Es ist eine Sache, über Menschen und Attraktionen in der Region zu schreiben oder seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Sich persönlich so öffentlich zur Schau zu stellen, ist aber ein ganz anderes Thema. Das braucht schon eine gehörige Portion Mut. Und den aufzubauen, kann eben auch schon mal ein paar Jahre dauern …

Dann war da auch noch der Zeitfaktor. Ist Frau voll berufstätig, hat Familie, Haus und Garten, obendrein noch Haustiere, die bespaßt werden wollen, bleibt kaum Zeit für ganz Persönliches. Kaum habe ich mir (meist nachts) Zeit für Schreibflow genommen und musste ich ihn dann wegen des Tagespensums unterbrechen, war es nicht immer so leicht, wieder in diesen Flow zu finden.

Schließlich gibt es auch einen großen Unterschied zum redaktionellen Schreiben für die Zeitung und zum Schreiben eines Buches. Die Anfangsschwierigkeiten waren nicht ohne und es gab weit mehr als drei Anläufe … 😉

Von den Selbstzweifeln möchte ich gar nicht erst reden! Kaum war ein Manuskript einigermaßen fertiggetippt, begann ich es zu überlesen. Schon nach den ersten 20 Seiten fand ich es banal und nicht wert, veröffentlicht zu werden. Also – zurück an den Start!

Alles hat seine Zeit

Als ich das fertige Manuskript nun tatsächlich hochgeladen habe, die ISBN-Nummer dazu in Händen hielt, und meine Rührung halbwegs überwunden hatte, wurde mir klar, dass es just zum 84. Geburtstag meiner Mutter fertig wurde. Und das in dem Jahr, in dem sich ihr Tod zum zehnten Mal jährt. Und – soviel sei verraten – das Buch erzählt eine sehr passende Geschichte dazu. So zeigt sich also einmal mehr: Es gibt für alles einen richtigen Zeitpunkt!

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