Die Schatten, die große Ereignisse voraus werfen, dürfen ruhig mit einem besonderen Datum zusammenfallen. Bei mir war es der Nationalfeiertag. Mein großes Ereignis: Ich starte wieder durch. Mit dem Abnehmen. Auf neuen Wegen.
Die Vorgeschichte ist den meisten ja bekannt: Vor einigen Jahren habe ich mit einem Metabolic Balance-Programm wirklich tadellos und in überschaubarer Zeit 18 Kilo abgenommen. Das Gewicht habe ich so weit auch ganz gut gehalten, wenngleich meine energetischen Begleiterinnen ziemlich mit mir geschimpft haben, weil ich mich vorwiegend rohköstlich ernährt habe, was die Milz nach der TCM überhaupt nicht mag. Die Folge: Innere Feuchtigkeit und Verschleimung. meine Milz beleidigt habe. Mein Metabolic Programm könnte ich natürlich jederzeit wieder aufnehmen, im ersten Halbjahr habe ich die ersten zehn Kilo damit auch diesmal wieder verloren.
Und trotzdem: Als Ernährungsumstellung war der Ernährungsplan für mich nicht geeignet. Er funktionierte hervorragend, solange ich ihn als eine Art gesunder Diät betrachtete, mich höchst diszipliniert im vorgeschriebenem Rahmen bewegte und – verzichtete. Verzicht bedeutet Disziplin und damit Anstrengung. Nach dem Verlust von 18 Kilo fand ich, dass ich mich genug angestrengt hatte und die eine oder andere Freude nun auch wieder drin sein sollte. Klar, auf Leberkässemmeln, Cremeschnitten, Schlagobers & Co verzichte ich ja ohnehin schon seit vielen Jahren, und ich fand mich nun schlank und stark genug, auf Normalbetrieb zu schalten. Schließlich war auch das Kochen doppelter Mahlzeiten für mich und meine Familie eine Belastung, die ich mir gerne wieder vom Hals schaffen wollte.
Eine Zeitlang ging die Sache überraschend gut. Ich versuchte mich an die drei Mahlzeiten täglich zu halten und auch weiterhin auf etwa fünf Stunden Abstand dazwischen zu halten. Auf den Zucker im (Milch)Kaffee verzichte ich seither bis heute konsequent.
Doch dann kam’s dick
Rückblickend scheint es auch beim Essen für manche Menschen so zu sein, wie bei Alkoholikern oder Ex-Rauchern. Die Gefahr lauert ständig und beim leisesten Fehltritt schnappt die Falle wieder zu. Als bei meiner Mutter eine Krebserkrankung in sehr fortgeschrittenem Stadium erkannt wurde und sie bei uns einzog, stellte das unser aller Leben auf den Kopf. Und bald war es wieder soweit – KLACK, die Falle hatte mich erwischt. Schoki & Chips wurden meine nervenberuhigenden Begleiter in dieser traurigen, stressigen Zeit. Und Kilo für Kilo wanderten wieder zurück auf meine Hüften.
Als ich mich ein Jahr später langsam wieder von dieser schockierenden, belastenden Zeit erholt hatte, fiel es mir wieder auf: Zu dick! Doch diesmal wollte ich es im wahrsten Sinne ganzheitlich schaffen und damit auch für eine gesunde und schlanke Zukunft den Boden bereiten. Bloß … wie konnte ich gegen meine Muster ankämpfen?
TCM, Kinesiologie & Coaching
Seit kurzem habe ich nun einen Personal Coach! Er ist nicht nur Ernährungsberater nach der TCM, die er durchaus westlich interpretiert, was mir gut gefällt. Er arbeitet auch mit Instrumenten der Kinesiologie und das Verändern von Mustern ist Teil seines Programms. Und das ist mir wichtig, schließlich habe ich wirklich keine Lust, mir nun wieder fünfzehn weitere Kilos abzu“hungern“, um sie mir beim nächsten Schicksalsschlag wieder wie verrückt aufzuladen. Ich möchte also nicht nur meine Ernährung umstellen (was die leichtere Übung ist, weil ich mich ja schon lange damit befasse und Vieles schon passt), sondern vor allem dagegen angehen, dass Schoki & Co mein Trostpflaster sein müssen.
Robert wird nun eine Zeitlang mein Begleiter sein – alle zwei Wochen beim persönlichen Coaching, dazwischen per Mail oder Telefon, wann immer ich ihn brauche.
Das definierte Ziel: – 10 Kilo bis Weihnachten. Man darf gespannt sein!
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