Seit mehr als zwanzig Jahren stehen Frauen und ihre Karriere in einem besonderen Fokus meiner Arbeit. Entsprechend viele Frauen habe ich kennengelernt und es gab keine unter ihnen, die nicht etwas ganz Besonderes war.

Jede dieser vielen Frauen konnte mich durch ein besonderes Talent, eine außergewöhnliche Ausstrahlung, herausragende Leistungen, spezielle Fähigkeiten, auffallende Stilsicherheit, Feingefühl, Durchhaltevermögen, Fleiß, und und und … beeindrucken.

(Un)Sichtbar!

Interessanterweise waren just die meisten der besonders beeindruckenden Frauen ziemlich „unsichtbar“, werkelten still vor sich hin, und litten dabei nicht selten unter dem Aufmerksamkeitsdefizit, das sich zumeist in einem mageren Einkommen niederschlug. Begannen wir dann gemeinsam daran zu arbeiten, stellte sich rasch heraus, dass sie sich für „nichts Besonderes“ hielten. Ich hingegen konnte das aus meiner Perspektive ganz anders sehen 

Großartige Talente werden da zur Selbstverständlichkeit, besondere Kenntnisse „ja nur angelesen“,  selbst Preise und Auszeichnungen werden nicht laut in die Welt hinausposaunt – frei nach dem Motto: Seht doch mal, wie toll ich bin!

Oft musste ich fast schon Zwangsmaßnahmen anwenden, um besagte Damen dazu zu bringen, sich (endlich!) zu zeigen. Erschreckend, wie tief unsere Erziehung und die Opferrollen unserer Ahninnen noch in unseren Knochen stecken! Ist dann verdienterweise mal der große Spot auf diese Frauen gerichtet, ist ihnen selbst diese positive Form der Aufmerksamkeit, der Applaus und die Sympathie, auf die sie stoßen, nicht geheuer.

Üben, üben, üben

Ich habe oft erlebt, wie gut es letztlich ist, jemanden an der Seite zu haben, der einen auf die Bühne schubst. Je öfter Frau im „Rampenlicht“ steht, je öfter sie sich im Zentrum der Aufmerksamkeit findet, desto leichter wird es. Lampenfieber und Versagensängste werden durch die guten Erfahrungen kompensiert und verwandeln sich langsam in Gelassenheit und kraftvollen Selbstausdruck! Gut so!

Denn gute unternehmerische Kommunikation kommt nicht ohne diesen kraftvollen Selbstausdruck aus. Es macht keinerlei Sinn (und dient keinem!), das eigene Licht unter den Scheffel zu stellen! Dazu ist auch gar keine alte Marktschreierei erforderlich – Kompetenz benötigt nicht zwingend kunterbuntes Geschrei. Doch sie will auch nicht verschwiegen werden!

Jetzt ist unsere Zeit gekommen

Spielerisch und mit Leichtigkeit sollen wir nun endlich unsere Tarnkappen abnehmen und uns in unserer ureigenen Kraft zeigen, sollen wir jetzt unser Talent und unsere Fähigkeiten zeigen und damit anderen – in allen nur erdenklichen Lebensbereichen – zur Verfügung stellen.

Die Zeit ist JETZT reif!
Ich bin bereit! Seid Ihr es auch?